30.03.2016

10 geheime Strategien: Mit den richtigen Suchwörtern auf Platz 1 bei Google

Grafik: Netzversteher

Suchmaschinenoptimierung, im Marketing-Jargon auch „SEO“ (für Search Engine Optimization) genannt, zählt zu den Königsdisziplinen im Onlinemarketing. Denn die Mehrzahl der Nutzer startet ihre Suche bei der Suchmaschine Google. „Und 90 Prozent der User klicken die Ergebnisse auf der ersten Seite an“, verrät der SEO-Experte Thomas Stiren von der Webagentur rdts AG. Eine Optimierung müsse daher immer auf die erste Google-Trefferseite gerichtet sein. Insbesondere nachdem Google die bezahlten Textanzeigenflächen Anfang des Monats stark reduziert hat, nimmt die Verbesserung des Suchmaschinen-Rankings einen ganz besonderen Stellenwert im Suchmaschinen-Marketing ein.

Es gibt nur ein Ziel: Auf Seite 1

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Die Recherche der richtigen Suchbegriffe ist das A und O.

Um unter die ersten 10 Treffer zu gelangen, müssen allerdings die Suchbegriffe bekannt sein, welche der potentielle Kunde eingibt. Google verlangt, dass diese Suchwörter physikalisch in den Texten der Website eingearbeitet sind. Denn das Portal versteht sich als Dienstleister der Suchenden. „Google hat dazu ein ausgeklügeltes System entwickelt und schaut auf die Dichte der Suchwörter und seine Verteilung in den Textinhalten“, weiß Thomas Stiren. Er und seine Agentur beschäftigen sich seit der Gründung von Google eingehend mit den Rankingfaktoren, die derzeit aus mehr als 200 Kriterien bestehen.

Die richtigen Keywords mit den Strategien der Profis

Für uns hat der Onlinemarketer Thomas Stiren die 10 geheimen Profistrategien gelüftet, wie man die richtigen Keywords ausfindig macht.

1.) Wettbewerbsanalyse
Die Analyse der ersten 10 Google-Suchtreffer und der Blick in die Webseiten der Wettbewerber offenbaren die Keyword-Strategien der Konkurrenz. Des Weiteren bieten viele kommerzielle SEO-Portale ausgeklügelte Systeme, die eingesetzten Keywords der Wettbewerber und noch unentdeckter Konkurrenz zu ermitteln.

2.) Google Keyword Planer
Dieser kostenlose Service von Google zeichnet alle Suchbegriffe, die Suchhäufigkeit nach Monat und die Suchquantität nach Ort und Land auf. Über den Keyword Planer lassen sie sich einfach recherchieren.

3.) Google Suggest-Suche
Bei Eingabe in der Suchmaske von Google öffnet sich eine automatische Vorschlagsliste von Suchbegriffen. Insbesondere die Zweit- und Drittbegriffe sollten in die eigene Liste einfliessen.

4.) Logdateien der eigenen Website
Viele Homepages haben Statistikprogramme im Hintergrund laufen; sie speichern die Suchbegriffe, mit denen Suchende von Google kommen, in einem Logbuch mit und zeigen, welche Keywords schon erfolgreich sind.

5.) Google Trends
Ebenfalls kostenlos ist auch dieser Google-Dienst. Besonders interessant ist, dass hier die saisonalen Schwankungen bei der Google-Suche verraten werden.

6.) Google Adwords
Schaltet man die kostenpflichtigen Textanzeigen von Google, genannt „Adwords“, lassen sich über den „Suchanfragebericht“ weitere „weitgehend passende“ Suchbegriffe recherchieren.

7.) Google Search Console
Auch im ehemaligen Webmastertool von Google finden sich Keywords zur Rankingverbesserung. – Ein besonderer Fundus.

8.) Synonyme
Synonym-Portale finden sich zuhauf im Internet. Aber auch das alt bekannte Thesaurus-App, bekannt aus dem Textverarbeitungsprogramm „Word“, ist sehr hilfreich auf der Suche nach möglichen Eingabebegriffen der User.

9.) Longtail-Keywords
30 Prozent der Suchanfragen erfolgen über Nischenbegriffe, sogenannte „Longtails“. – Im Internet bieten viele Portale solche Longtail-Keyword-Suchen an.

10.) Kundenbefragung
Und zuletzt hilft auch eine kleine Onlinebefragung unter den Bestandskunden zu starten – vielleicht mit einem kleinen Gewinnspiel als Anreiz!

Wichtige Keywords in die Überschriften

Die erarbeiteten Keywords müssen nun in die Seiten textuell und ansprechend eingearbeitet werden. Auch hier ist es wichtig, Google anzuzeigen, wie wichtig das Suchwort für die Seite ist: „Wir wissen, dass Google Suchbegriffe, die in Überschriften stehen oder besonders häufig zu Beginn des Textes auftauchen, höher bewertet werden als diejenigen Begriffe, die nur einmal im Text vorkommen.“ Daher rät der Internet-Fachmann eigene Landeseiten für die erarbeiteten Begriffspaare zu erstellen. „Jede Seite rankt mit 1 – 2 Keywords. Insofern ist es normal, dass mehrere Dutzend Themen-Landeseiten für Google und die Suchenden erstellt werden.“ Unter SEO-Experten wie Thomas Stiren wird dieses Prinzip auch als „Content Siloing“ bezeichnet. Wichtig bleibe dabei, auch den Seitentitel und den Pfadnamen der Landeseite mit den beiden Suchbegriffen zu spicken und für eine gute interne Verlinkung zu sorgen.

Endlich auf Seite 1 bei Google

Suchmaschinenoptimierung ist kein Buch mit sieben Siegeln. Um auf Seite 1 bei Google zu gelangen, müssen die Begriffspaare des Suchenden bekannt sein und diese semantisch gut in den Texten eingebaut sein. Da es unterschiedliche Suchpaare gibt, sind mehrere Seiten entsprechend zu optimieren. Wenn Produkte oder Dienstleistungen regional angeboten werden, ist es unabdingbar die Ortsnamen ebenfalls auf der Seite zu erwähnen, denn häufig werden der Gattungsbegriff in Kombination mit dem Wohnort gesucht. – Und so steht nichts mehr im Wege, dass auch Sie bald bei den ersten Treffern zu finden sind. Melden Sie die neuen Landeseiten bei Google an. In der Regel lassen sich die Veränderungen nach wenigen Tagen beobachten. Und dann heißt es: Willkommen auf Seite 1 oder sogar Platz 1. – Wir drücken die Daumen!