Web 2.0, Mitmachweb oder nutzergenerierter Inhalt – so lauten die Buzzwords Anfang der 2000er-Jahre, die alle eins gemeinsam haben: Inhalte werden nicht von einer Redaktion, sondern von den Nutzern*innen selbst erstellt und publiziert. Vor 20 Jahren ist das der Antrieb für Jimmy Wales, eine freie und kollektiv erstellte Online-Enzyklopädie zu erstellen, bei der alle Bürger*innen auch gleichzeitig Redakteure*innen sein dürfen.
Wikipedia ist geboren. – Der Name Wikipedia wird übrigens aus einem Schachtelwort gebildet. Es setzt sich zusammen aus „Wiki“ und „Encyclopedia“ (dem englischen Wort für Enzyklopädie). Der Begriff „Wiki“ ist aus dem Hawaiianischen und lautet „schnell“. – Eine geniale Idee, die 13 Jahre nach ihrer Gründung aber auch das Aus für viele „kommerzielle“ Lexika, insbesondere der Brockhaus Enzyklopädie, bedeuten.
Fast 300 Sprachversionen mit insgesamt fast 66 Millionen Artikel gibt es mittlerweile, davon sind über 2,5 alleine deutschsprachig. Laut Internetstatistikportal Alexa liegt Wikipedia auf dem 13. Platz der am weltweit häufigsten besuchten Websites, in Deutschland rangiert sie auf den 7. Platz. (Stand: Januar 2021)
Wikipedia gehört zu meinen Lieblingsseiten. Absolute Favoriten sind übrigens der „Zufällige Artikel“ und das „Verzeichnis der Geflügelten Wörter“. Besonders stolz bin ich natürlich darauf, dass zu dem zentralen Artikel des WorldWideWebs mein Foto vom Erfinderrechner des WWWs, Tim Berners-Lee, die Seite schmückt.
Ich sage Glückwunsch zu einer gelungenen Idee. Auch wenn oft —wegen „fehlender Relevanz“ — Textergänzungen Tod diskutiert werden, bin ich mit der Kuratierung durch die Crowd insgesamt einverstanden.
#wikipedia #jimmywales #happybirthday #20jahre