02.01.2021

Die Digitalisierungstrends im E-Commerce und Onlinemarketing

Brad Pict (AdobeStock)Foto: Brad Pict (AdobeStock)

Es lohnt sich, einen Blick auf die Digitalisierungstrends 2021 im elektronischen Handel (E-Commerce) und dem Onlinemarketing zu werfen. Corona-Lockdowns und die damit einhergehende Digitalisierungswelle haben die Art der Internetnutzung in erheblichem Maße geprägt. Die Einschränkung physischer Kontakte insbesondere bei Reisen und Feiern, eine ungewisse Zukunft bei Ausbildung und Arbeit und das Abhandenkommen von Lebensvisionen macht vor allem der jungen Generationen zu schaffen.

Internetriesen geht‘s an den Kragen

Auf dem Markt der Sozialen Netzwerke tut sich aber nicht nur auf gesellschaftlicher Basis etwas, sondern auch auf politischer: Die USA wollen den Einfluss der großen Internetriesen Facebook und Google beschneiden. So solle sich Facebook von Instagram und WhatsApp trennen. Auch die Europäer wollen die Marktstellung zügeln und verhängen bereits Millionen- und Milliardenstrafen.

Die drei Ts kommen: TikTok, Twitch und Telegram

Im Schatten dieser Diskussionen mausern sich gerade drei kleine Social Networks TikTok, Twitch und Telegram in der Gunst der Nutzergemeinde und werden 2021 an Gewicht gewinnen. Die Kulturkonventionen der Sozialen Networks wandeln sich so stark, dass der Content dem Spirit des Netzwerks angepasst werden muss. Eine Meldung für alle Plattformen … das geht 2021 nicht mehr!

Die E-Commerce-Trends 2021

  1. Green E-Commerce
    Nach Corona rückt das Thema Klimaschutz wieder in den Fokus. Nachhaltigkeit in allen Herstellungs- und Lieferketten sind ein Muss. Green Washing ist dabei nicht die Lösung, sondern ein ehrliches, transparentes Handeln.
  2. Wachstumsmarkt
    Seit Jahren wächst der E-Commerce-Markt, nach Corona und zwei Lockdowns umso stärker. Ist Ihr Unternehmen fit für den E-Commerce?!
  3. Video, Video, Video
    Ob SEO Video oder Shoppable Video. Ob 360° Video oder Personalized Video. Das „Genre“ Video wird vielfältiger, die Videolänge immer „snackable“. Kein Contentformat hat eine größere Konvertierungsrate und macht Interessenten schneller zu Kunden.
  4. Erweiterte Realität
    Jeder Nutzer von Sozialen Netzwerken kennt bereits die Augmented Reality-Funktionen, wenn über die Fotofunktion Gesichter mit anderen Effekten überlagert werden. Die Shops von morgen lassen tragbare Produkte wie Klamotten, Brillen, Schmuck künftig auf den Körper projizieren, um das Einkaufserlebnis zu steigern und die Retourquote zu verringern.
  5. Shopify
    Der kanadische Cloud-Anbieter für Webshops mit deutschem Gründer revolutioniert den Softwaremarkt für E-Commerce. Über 1.000.000 Unternehmen weltweit nutzen das Shopsystem und bauen auf das große Netzwerk.
  6. Personalisierung
    Wer mehr verkaufen will, muss seine Kunden kennen. Das E-Business gilt es daher in den Bereichen Produktempfehlungen, Callcenter/Service, Newsletter und Beileger wie Coupons zu personalisieren und auf die individuellen Lebenslagen, Wünsche und Anforderungen der Kunden auszurichten.
  7. Mobile First
    Die Mehrheit der Nutzer bereitet ihre Einkäufe online vor und tätigt sie bei einem Onlinehändler. Webshops sind daher vor allem für Smartphones zu optimieren. Viel zu oft wird noch in der Desktopansicht gedacht.
  8. Künstliche Intelligenz
    Ein Blick auf Amazons Cloudleistungen verrät, wo der Zug hinfährt. Maschine Learning analysiert und die Chatbots übernehmen die Kundenkommunikation per synthetischer Sprache und automatisierter E-Mails. Produktverbesserungen und -trends werden frühzeitig erkannt.
  9. Social Commerce
    Influencermarketing wird die klassische Werbung massiv verändern. Die ersten Influencer bauen eigene Produktwelten auf und vermarkten Sie direkt über Shoppingfunktionen, die in den Sozialen Netzwerken wie Facebook & Co. integriert sind.
  10. Social Ads
    Hier spielt die Musik. Rund 5 Stunden pro Tag verbringt der Deutsche im Internet, davon die Hälfte in Sozialen Netzwerken! Das Aussteuern der Werbung auf die Wunschzielgruppe inkl. soziodemografischer Eckdaten ist einfach. Onlinemarketing ohne Streuverluste mit durchschlagendem Erfolg.

Die Onlinemarketing-Trends 2021

  1. Green Internet
    Das Thema Klimaveränderung, in der Corona-Zeit fast verdrängt, wird das dominierende Thema – auch wie wir Technologien und Internet „grüner machen“ können.
  2. Die drei „T“s kommen
    TikTok, Twitch und Telegram haben und werden in der sozialen „Medienlandschaft“ neue Trends in den Themenfeldern Videodesign, Entertainment und Kommunikation setzen.
  3. Video, Video, Video
    Ob Vertical Videos oder Shoppable Videos. Ob 360° Videos oder Personalized Videos. Das Genre Video wird vielfältiger, die Videolänge immer kürzer. „Snack Videos“ dominieren 2021 alle Contentformate.
  4. Hybrider Content
    Die kulturellen Eigenheiten Sozialer Netzwerke bedingt, dass die Inhalte hybrid für die unterschiedlichen Networks produziert werden müssen.
  5. Marketing Automation
    Automatisierung von Marketing ist das Hypethema in diesem Jahr, das durch Anbieter wie HubSpot & Co. vorangetrieben wird. Dazu zählen auch noch bessere Botsysteme, die bei WhatsApp und Facebook-Messenger echte Mehrwerte in der Kundenautomatisierung schaffen.
  6. Social Gaming
    Virtuelle Geselligkeit mit einem besonderen Kick: Ob Action-, Abenteuer-, Strategie-, Simulations-, Gedächtnis- und – ganz neu – Retrospiele: Viele Onlinegames werden miteinander oder gegeneinander gespielt.
  7. New Work
    Für viele wird Homeoffice zum Standard. Privatleben und Job werden stärker verschmelzen. Aber den ganzen Tag im Jogginganzug auf der Bude hocken?! Städte können diesen Wandel für sich nutzen und sich „New Workable“ machen!
  8. Social Commerce
    Influencermarketing wird die klassische Werbung massiv verändern. Die ersten Influencer bauen eigene Produktwelten auf und vermarkten Sie direkt über Shoppingfunktionen, die in den Sozialen Netzwerken wie Facebook & Co. integriert sind.
  9. Die Relativität der Fake News
    Der Präsident der Vereinigten Staaten muss es ertragen, andere Herrscher dieser Welt auch. Tweets und Posts werden gelöscht oder als irreführend markiert. Ein „Medien-epochaler“ Einschnitt, aber gut so!
  10. Podcasting
    Es gibt kein Thema, keine Nische, die nicht „besprochen“ wird. Zum Produzieren – Aufnehmen, Schneiden und Überspielen – reicht ein handelsübliches Smartphone. Die Mediennutzung der Podcasts steigt rasant. Wer keinen Podcast spricht, ist spätestens 2021 out of business!

Quelle: netzversteher.de

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