23.06.2022

Die E-Commerce-Trends 2022 – omni, quick, lokal, direkt und sozial

netzversteher.deFoto: netzversteher.de

Der Handel im Internet boomt und erfreut sich weiterhin positiver Wachstumszahlen. Im vergangenen Jahr steigt der E-Commerce-Umsatz zum Vorjahr um rund 20 Prozent. Laut Schätzung des bevh belaufen sich dabei die Warenumsätze auf fast 100 Milliarden Euro. Pandemiebedingt fällt der Umsatz ein wenig höher als in den Vorjahren aus, da viele Einzelhändler ihre Läden schließen müssen.

Größter Online-Shop Deutschlands bleibt amazon.de, gefolgt von otto.de und zalando.de. Für alle drei ist das Marktplatzgeschäft mit Waren, die über Partner angeboten und verkauft werden, eine wichtige Umsatzsäule geworden. Bei den meisten hat dieses Geschäft den Eigenhandel längst überholt.

Das Internet ist als Vertriebskanal nicht mehr wegzudenken. Unternehmen müssen daher am Ball bleiben und die großen Trends im E-Commerce genauestens mitverfolgen.

Unsere 10 wichtigsten E-Commerce-Trends 2022 sollen dazu helfen:

  1. Quick Commerce
    Sie heißen Gorillas, Flink, Knuspr … und liefern Einkäufe in wenigen Minuten nach Hause. Die Quick-Service-Anbieter stehen für das Shopping der Zukunft. Online bestellt, sofort geliefert und das zu Supermarkt-Preisen. Spontanes Einkaufen statt geplanter Wocheneinkauf.
  2. Omnichannel
    Die Zukunft heißt „Omnichannel“. Das Bespielen „aller Kanäle“ verbindet die Vorteile von Online-Shopping und dem Einkauf im „stationären“ Geschäft. Die Konsistenz zwischen den verschiedenen Kanälen macht den Erfolg aus.
  3. Video, Video, Video
    Ob Shoppable Videos oder Internet Liveshopping. Ob 360°- oder Drehteller-Video. Ob hochformatig oder quadratisch. Das Genre Video wird vielfältiger, die Videolänge immer kürzer. „Snack-Videos“ und „snackable Content“ dominieren 2022 alle Contentformate.
  4. Marketing-Automation
    Ob Neukundenakquise, -pflege oder Reaktivierung: Die Automatisierung der Kundenkommunikation ist das Hypethema. Immer bessere Botsysteme und Chatsysteme bieten echte Mehrwerte in der Kundenautomatisierung.
  5. Local SEO
    Seit dem Google bei der organischen Suche regionale Unternehmen im Trefferergebnis bevorzugt, ist die lokale Suchmaschinenoptimierung ins Fokus des Onlinemarketings gerückt. Es ist aber nicht nur für Geschäfte mit einem physischen, sondern auch mit einem virtuellen Standort interessant!
  6. Green Internet
    Das Thema Klimaveränderung, in der Corona-Zeit fast verdrängt, wird das dominierende Thema – auch wie wir Technologien, Internet und unsere Webshops „grüner machen“ können. Viele Shopanbieter postulieren schon jetzt die Nullemission.
  7. Direct-to-consumer
    Direct-to-Consumer ist in aller Munde und die erste Wahl für Start-ups, einen teuren Markenaufbau, langwierige Produktlistung und das Teilen seiner Gewinnmargen zu umgehen. Etablierte Hersteller dürfen diesen Trend nicht verschlafen!
  8. Re-Commerce
    Der Handel gebrauchter Gegenstände über das Internet ist so alt wie das Internet. eBay lässt grüßen. Aus Nachhaltigkeitsgründen befassen sich immer mehr Hersteller und Händler mit dem Re-Commerce. Apple nimmt alte Produkte in Zahlung und bietet Sie als Runderneuerte an. Auch Zalando, About You und H&M bieten neuerdings Second-Hand an.
  9. Social Commcere
    Influencer-Marketing verändert die klassische Werbung massiv. Influencer und Creator bauen eigene Produktwelten auf und vermarkten Sie direkt über Shoppingfunktionen, die in den Sozialen Netzwerken wie Facebook & Co. integriert sind.
  10. Augmented Reality
    Für Mark Zuckerberg ist AR das „nächste große Ding“. Brillen oder Klamotten virtuell anprobieren, das Wohnzimmer möblieren oder das Haus einrichten … alles keine Zukunftsmusik mehr. Aber es geht noch mehr: Anleitung, Aufbauhilfe, Beratung. Ob mit Smartphone oder AR-Brille. Einkaufserfahrung und Kundenzufriedenheit steigen.

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