Meine Vision ist die Region Trier zu einem Leuchtturm und einem Pionier der Digitalisierung zu verwandeln. Seit vielen Jahren engagiere ich mich in der Region bei Digitalisierungsprojekten und bringe dazu meine Kontakte und Expertise auf vielfältigste Weise ein. (Symposium/Portal „Mehrwert für alle – Ein Internet ohne Barrieren“, Messe „IT-Messe Region Trier“, Internet-Bürgerverbund Region Trier „Webonliner e. V.“, Vermarktungskonzept „IT Region Trier“, Vermarktung des „Gaming-Standortes Trier“ etc.)
Als Bürger und Unternehmer lade ich alle Mitstreiter und Bewohner unserer Region ein, mich auf diesem Weg zu begleiten und gemeinsam die Region Trier zu einer beispielhaften Modellregion der Digitalisierung zu formen – durch innovative Technologien, Infrastrukturverbesserungen und die Förderung von digitalen Fähigkeiten der Bevölkerung.
Laden Sie sich hier meine Powerpoint Digitale Region Trier 2030 herunter.
Das Medien- und IT-Netzwerk Region Trier-Luxemburg (MITL) oder/und Initiative Region Trier e. V. (IRT) wäre prädestiniert und optimal positioniert, um die Führung bei diesem Projekt zu übernehmen. Als Public-Private-Partnerschaft, in der öffentliche Institutionen, Verwaltungen, Hochschulen, Unternehmen, Banken und engagierte Einzelpersonen eine effektive Basis zur Zusammenarbeit finden, ist sie eine neutrale Plattform der Koordination, Diskussion, Moderation, Projektentwicklung und Umsetzung dieses Projektes.
I. Die Vorteile
Die Digitalisierung hat weitreichende Auswirkungen auf alle Aspekte des Lebens und der Arbeit. Wenn die Region Trier zu einer Modellregion für Digitalisierung würde, könnte das nachweislich eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen:
1. Wirtschaftswachstum: Die Digitalisierung führt zu erheblichem Wirtschaftswachstum, indem sie neue Geschäftsmöglichkeiten schafft und die Produktivität steigert. Unternehmen profitieren von effizienteren Betriebsabläufen, verbesserten Kundenbeziehungen und neuen Vertriebskanälen.
2. Bildung und Forschung: Eine digitale Modellregion hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle in der Ausbildung und Forschung auf dem Gebiet der digitalen Technologien einzunehmen. Die Schulen, Hochschulen und Universitäten in dieser Region könnten durch zusätzliche Forschungsmittel und strategische Partnerschaften profitieren. Die Verbesserung des Bildungsangebots durch digitale Technologien steigert dabei die Attraktivität unserer Bildungseinrichtungen. Wenn diese Entwicklung Beachtung findet, könnte unsere Region zunehmend an Reiz für verschiedene Zielgruppen gewinnen.
3. Arbeitsplätze: Die Digitalisierung erleichtert das Arbeiten und schafft zusätzlich neue Arbeitsplätze. Insgesamt wird die berufliche Qualifikation der Bevölkerung gefördert. Die Arbeitnehmer werden von zusätzlicher Schulung und Weiterbildung Nutzen haben, um mit den sich ändernden Anforderungen der digitalen Wirtschaft Schritt halten.
4. Infrastruktur: Ein Fokus auf Digitalisierung führt dazu, dass erhebliche Investitionen in die digitale Infrastruktur getätigt werden, einschließlich Breitband-Internetzugang, öffentliches WLAN und Datenzentren.
5. Lebensqualität: Die Digitalisierung kann die Lebensqualität verbessern, indem sie den Zugang zu Dienstleistungen und Informationen erleichtert. Dies könnte Bereiche wie Gesundheitsversorgung, Bildung, öffentliche Dienstleistungen und Unterhaltung betreffen.
6. Umwelt: Digitale Technologien können dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und die Umweltbelastung zu reduzieren, indem sie effizientere Betriebsabläufe ermöglichen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Digitalisierung auch Herausforderungen mit sich bringt, einschließlich Datenschutz- und Sicherheitsbedenken.
II. Die Digitalisierungsfelder
1. Infrastruktur und Technologie
Um die Region Trier zu einer digitalen Modellregion zu machen, muss die gesamte technologische Infrastruktur auf den neuesten Stand gebracht werden. Das bedeutet den Ausbau von High-Speed-Internetzugängen (Glasfaser) und der 5G-Technologie. In Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Telekommunikationsanbietern soll das gesamte Gebiet mit Hochgeschwindigkeitsinternet versorgt werden. Schnelles Internet ist heute Voraussetzung für Betriebe und Mitarbeiter anzulocken.
2. Digitaler Wandel in der Wirtschaft
Digitalisierung, Automatisierung und KI können durch Effizienzsteigerung der Produktion/Leistungserstellung Fachkräftemangel entgegenwirken. Wir ermutigen Unternehmen, digitale Technologien einzusetzen und ihre Geschäftsmodelle entsprechend anzupassen.
a) Förderprogramme
Bestehende Förderprogramme und die dazu gehörigen Berater müssen transparent/er gemacht werden. Speziell für die Region initiierte Förderprogramme sollen aufgelegt werden, die Unternehmen und Einrichtungen helfen, digitale Tools zu integrieren. Darüber hinaus sollten Unternehmernetzwerke und -inkubatoren gegründet werden, um den Austausch von Best Practices und die Zusammenarbeit zu fördern.
b) Informationsveranstaltungen und Netzwerke
Best practice: Hwk und IHK Trier informieren regelmäßig ihre Mitgliedsunternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), über die Potenziale der Digitalisierung, Cybersicherheit und künstliche Intelligenz (KI). Hierzu werden Infoveranstaltungen, Webinare und Betriebsbesuche angeboten. Die IHK hat zudem die Netzwerke „Digitale Wirtschaft“ und „Innovative Unternehmen“ gegründet, um den Austausch und die Zusammenarbeit in diesen wichtigen Bereichen zu fördern.
c) Vorreiter bei digitalen Prozessen
Verwaltungsprozesse in der Region sollen schnell(er) und effizient digitalisiert werden, um die Unternehmen zu entlasten. Unsere Hoffnung bleibt, dass die Bürokratie abgebaut wird. Es reicht nicht aus, nur die Anträge digital zu stellen. Best practice: Die IHK Trier treibt konsequent die Digitalisierung ihrer eigenen Kundenprozesse und internen Abläufe voran. Hierzu gehört auch die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) in der Kammerwelt.
3. Bildung und Kompetenzentwicklung
Die Bevölkerung in der Region Trier muss auf die digitale Zukunft vorbereitet werden. Dazu gehört die Verbesserung der digitalen Kompetenzen durch Aus- und Weiterbildung. Schulen und Universitäten sollten Lehrpläne überarbeiten, um sicherzustellen, dass die Schüler und Studenten die Fähigkeiten erwerben, die in einer digitalisierten Welt benötigt werden. Zudem sollten Programme zur Weiterbildung für Erwachsene angeboten werden, um auch sie in die digitale Gesellschaft zu integrieren.
4. Digitale Verwaltung und Services
Eine moderne digitale Infrastruktur erfordert auch eine Verwaltung, die digital arbeitet. Dies bedeutet die Digitalisierung von Amtswegen, Dienstleistungen und Prozessen, um Bürgern und Unternehmen einen schnelleren und einfacheren Zugang zu ermöglichen. Digitale Plattformen für kommunale Dienstleistungen könnten hierfür entwickelt werden, um Transparenz zu erhöhen und Prozesse zu vereinfachen. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) mit der Digitalisierung von 575 Verwaltungsdienstleistungen muss zügig umgesetzt werden, um den Bürgerinnen und Bürgern einen einfacheren und schnelleren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu ermöglichen.
5. Förderung von KI und Innovation
Künstliche Intelligenz ist ein „Gamechanger“ für die Wirtschaft und ermöglicht Effizienz- und Produktivitätsgewinne. Wir setzen uns dafür ein, dass innovative KI-Projekte nicht durch zu strenge Datenschutzauflagen behindert werden. Der geplante AI-Act der EU muss hierbei Ausnahmen für sinnvolle Anwendungen vorsehen. Mit vielen Veranstaltungen werden Institutionen und Unternehmen über die Vorteile praxisnah angeleitet. Best practice: Die IHK Trier hat schnell reagiert und bietet Weiterbildungsangebote zum „KI-Manager (IHK)“ und Schulungen zu generativen KI „ChatGPT“ an.
6. Innovation und Forschung
Die Entwicklung zur Modellregion für Digitalisierung sollte durch aktive Forschung und Innovation unterstützt werden. Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstitute könnten sich auf digitale Themen konzentrieren und innovative Lösungen für die Region entwickeln.
7. Gesundheitsstandort Trier
Ebenso ist die Nutzung digitaler Technologien im Gesundheitswesen, wie Telemedizin und elektronische Patientenakten, ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Die regionalen Gesundheitsakteure sind hier bereits sehr gut aufgestellt.
8. Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe
Bei der digitalen Transformation sollten die Prinzipien der Nachhaltigkeit und der sozialen Teilhabe berücksichtigt werden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass der digitale Wandel allen Bürgern zugutekommt und niemanden zurücklässt. Deshalb sollte das Konzept auch Maßnahmen zur digitalen Inklusion und zur Sicherstellung des Datenschutzes und der Cybersicherheit enthalten.
III. Umsetzungskonzept „Die Region Trier als Leuchtturm der Digitalisierung“
Die Umsetzung dieses ambitionierten Projekts wird in vier Phasen aufgeteilt: Planung, Pilotierung, Implementierung und Optimierung.
Vorbereitungsphase 1 (2. Halbjahr 2023)
1. Koordination und Trägerschaft: Die Initiative Region Trier e. V. (im folgenden IRT abgekürzt) könnte der passende Koordinator und Träger der Modellregion „Digitale Region Trier“ (Arbeitstitel) werden.
2. Ressourcenplanung: In dieser Phase werden EU-Fördertöpfe geprüft und Finanzmittel für die einzelnen Initiativen geplant, akquiriert und gesichert.
3. Sofortmaßnahmen: Auf der Internetseite der region-trier.de werden auf einer Seite alle Förderprogramme und die dazugehörigen Berater aus der Region dargestellt. Ein weiteres Verzeichnis informiert über alle Dienstleister im Bereich Digitalisierung, Automatisierung, Internetservices etc. und das Digitalisierungsportfolio.
Phase 2: Planung (Januar bis Dezember 2024)
1. Projektteams und Arbeitsgruppen: Es werden verschiedene Projektteams und Arbeitsgruppen für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur und Technologie, digitaler Wandel in der Wirtschaft, Bildung und Kompetenzentwicklung, digitale Verwaltung und Services, Förderung von KI und Innovation, Innovation und Forschung, Gesundheitsstandort Trier und Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe eingerichtet.
Phase 3: Pilotierung (Januar bis Dezember 2025)
1. Infrastruktur und Technologie: Pilotprojekte zur Implementierung von Glasfaser- und 5G-Netzwerken in ausgewählten Gebieten beginnen.
2. Digitaler Wandel in der Wirtschaft: Anwendung von Pilotförderprogrammen für ausgewählte KMUs.
3. Bildung und Kompetenzentwicklung: Pilotkurse zur Verbesserung digitaler Kompetenzen in ausgewählten Schulen und Universitäten.
4. Digitale Verwaltung und Services: Einführung von Pilotprojekten für die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen in ausgewählten Bereichen.
5. Förderung von KI und Innovation: Start von Pilotprojekten zur Integration von KI in ausgewählten Unternehmen.
6. Innovation und Forschung: Start von Forschungsprojekten in den Bereichen Digitalisierung und KI in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten und Forschungsinstituten.
7. Gesundheitsstandort Trier: Pilotprojekte für die Nutzung digitaler Technologien in ausgewählten Gesundheitseinrichtungen.
8. Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe: Implementierung von Pilotinitiativen zur digitalen Inklusion in ausgewählten Gemeinschaften.
Phase 4: Implementierung (Januar 2026 bis Dezember 2028)
Basierend auf den Erkenntnissen und Ergebnissen aus der Pilotphase werden die Initiativen regional umgesetzt. Dies beinhaltet die großflächige Implementierung von High-Speed-Internet, die Umsetzung von Förderprogrammen und Bildungsinitiativen, die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und Dienstleistungen, die Förderung von KI und Innovation in der Wirtschaft und die Integration digitaler Technologien im Gesundheitswesen.
Phase 5: Optimierung (ab Januar 2029)
1. Evaluierung: Regelmäßige Überprüfung und Bewertung der umgesetzten Maßnahmen zur Identifizierung von Verbesserungspotential.
2. Optimierung: Basierend auf den Ergebnissen der Evaluierungsphase werden Optimierungen und Anpassungen vorgenommen.
3. Skalierung: Bei erfolgreichen Projekten und Initiativen wird die Möglichkeit einer Skalierung auf andere Regionen oder Länder geprüft.
Während des gesamten Prozesses ist eine intensive Kommunikation und Zusammenarbeit mit allen relevanten Stakeholdern unerlässlich, um die Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung zu sichern. Zudem sollte eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Informationsvermittlung stattfinden, um die Bevölkerung über den Fortschritt und die Vorteile der Digitalisierung zu informieren.
Dieses detaillierte Umsetzungskonzept stellt einen strukturierten Ansatz für die Verwandlung der Region Trier in eine Modellregion der Digitalisierung dar. Es erfordert eine engagierte Zusammenarbeit und Anstrengung aller Beteiligten, um die ambitionierten Ziele zu erreichen und die Region Trier zu einem Leuchtturm der Digitalisierung zu machen.
Bestehende Initiativen können parallel weiterlaufen und als Maßnahme unter dem Dach der „Digitalen Region Trier“ integriert werden:
- Eifelskreis Bitburg-Prüm:
– Modellprojekt „Smart Cities – made in Germany - Kreis Bernkastel-Wittlich:
– Smarte Dorfgemeinschaftshaus (Förderprogramm Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen, Digitale Lösungen fürs Land)
– Digitalstrategie im Landkreis Bernkastel-Wittlich - VG Schweich:
Rathaus der Zukunft
Das Rheinland-Pfalz bündelt seine Aktivitäten unter Rheinland-Pfalz digital.
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