Influencer ist keine Krankheit, sondern es ist die Fachbezeichnung für Multiplikatoren in Sozialen Netzwerken. Insbesondere durch das soziale Fotonetzwerk Instagram und das Videonetzwerk YouTube ist die Werbung durch Influencer zu einem wichtigen Onlinemarketing-Instrument geworden. Meist genießen die Influencer aufgrund ihrer Authentizität ein hohes Vertrauen und können diese zur Beeinflussung positiv nutzen. Die Influencer werden unterschiedlich entlohnt. Es reicht von einer Umsatzbeteiligung durch Affiliateprogramme, einer einmaligen Bezahlung bis hin zu monatlichen Honoraren. Neben regelmäßigen Videos (Vblog genannt) wird die Funktion „Stories“ vor allem bei Instagram genutzt, um in kleinen Videosequenzen die Nutzer (sogenannte Follower) am Leben des Influencers teilhaben zu lassen und diese durch unterschwellige oder offensichtliche Werbung zu beeinflussen. Aufgrund der abnehmenden Rezeption von linearem Fernsehen zugunsten von Stories und YouTube-Videos wird Influencer-Marketing zunehmend wichtiger. Influencer werden im wesentlichen in vier Gruppen unterschieden: Mega-Influencer (meist durch das Internet bekannt gewordene Nutzer), Promi-Influencer (Schauspieler oder Musiker), Everyday-Influencer (wie der Name schon sagt), Micro-Influencer (regional oder in Nischen agierende Nutzer). Influencer-Beiträge müssen zum Schutz der Nutzer vor Irreführung als Werbung gekennzeichnet werden, wie es das Telemediengesetz (TMG) und der Rundfunkstaatsvertrag (RStV) vorschreiben.