Unter technologischer Singularität werden verschiedene Theorien in der Zukunftsforschung zusammengefasst. Überwiegend wird darunter ein Zeitpunkt verstanden, bei dem sich Maschinen mittels künstlicher Intelligenz (KI) rasant selbst verbessern (Seed AI) und damit den technischen Fortschritt derart beschleunigen, dass die Zukunft der Menschheit hinter diesem Ereignis nicht mehr vorhersehbar ist.[1]
Der prognostizierte Zeitpunkt der Singularität wurde mehrfach um Jahrzehnte in die Zukunft verschoben. Allerdings sei wahrscheinlich, dass sie überraschend eintritt, womöglich selbst für die an der Entwicklung Beteiligten.[2]
Auf dem Weg zur technologischen Singularität werden sogenannte Soziale Roboter (engl. Social Robots) alle möglichen Aufgaben erledigen, vor allem Hilfestellungen im Haushalt und bei hilfebedürftigen Menschen übernehmen. Schon heute können sie Stimmen, Gesichter und Emotionen erkennen, Sprachmuster und Gesten interpretieren und sogar Augenkontakt herstellen. Vorreiter auf diesem Gebiet sind die Japaner und Südkoreaner.
Darüber hinaus wird der Mensch sich selbst – intellektuell, physisch oder psychisch – durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern (Transhumanismus). Bekannt sind seit Jahren im physischen Bereich Prothesen aus Metall oder Kunststoff mit der Fähigkeit zu drehen, zu greifen und zu laufen. Ein weiterer Meilenstein wird die sogenannte Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI), die eine Verbindung zwischen dem Gehirn und einem Computer/Smartphone ermöglichen wird.
[1] Wikipedia, abgerufen am 5.2.2019, 20:30 Uhr
[2] Vinge, 1993.