„Soziales Zuhören“ oder das Beobachten sozialer Medien („Social Monitoring“) dient der Analyse und Auswertung vornehmlich von Marken, Produkten und Unternehmen. Weil sich Nutzer in den Sozialen Netzen über etwaige Mängel oder Fehler unterhalten, können die Erkenntnisse frühzeitig in die Produktverbesserung einfliessen. Auch sogenannten Fake News (diffamierende Gerüchte) kann rechtzeitig entgegengetreten werden.
Lifehack
Lifehack bezeichnet, aus dem englischen übersetzt, Lebenskniffe. Das können eigene Erkenntnisse, praktische Tipps oder Strategien sein, die das Leben einfacher machen. Es wird aber auch zunehmend von Influencern, insbesondere im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, als Buzzword (Modewort) verwendet, um seine Lebensziele herauszufinden und diese zu erreichen, um ein besseres Leben zu leben.
Legal Tech
Legal Tech nennt sich der Oberbegriff für juristische Arbeitsprozesse im Internet. Im Zusammenhang mit der Blockchain wird auch von „Smart Contracts“ (schlaue Verträge) gesprochen. Rechtsvorgänge werden automatisiert, in dem sie online geprüft, verhandelt und abgeschlossen (Fachbegriff „E-Signing“) werden. #smartcontracts #esigning #legaltech
Livebroadcasting und Liveshopping – Shoppen in Echtzeit
Alle sozialen Netzwerke erlauben neben dem Veröffentlichen von Meldungen mit Fotos und Videos auch das kostenlose Ausstrahlen von Livevideos über das Smartphone. Diese Möglichkeit nennt sich Livebroadcasting. Was bislang nur großen Fernsehsendern vorbehalten war, wird nun massentauglich. Plötzlich wird der Zuschauer zum Moderator und – mit einem sogenannten Selfiestick – zum Kameramann seiner selbst und kann seine Produkte live zum Verkauf anbieten.
Größter Umbruch seit der Erfindung des Buchdrucks
Einen derartigen Umbruch hat die Medienlandschaft bislang nicht erlebt. Nachdem seit Ende der 1990er Künstler ihre Musik und Bücher selbstständig über das Web vertreiben können, dürfte die nächste tief greifende mediale Veränderung nach der Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg anstehen und das Fernsehbusiness nachhaltig verändern. In diesem Zusammenhang sprechen wir Fachleute auch von Disruption (von englisch to disrupt: „zerstören“).
„Internet killed the TV star“
Seit dem Erfolg des sozialen Videoportals YouTube wissen auch die Fernsehmacher, dass der Fernsehkonsum im Wandel ist und mit dem linearen Fernsehangebot die jüngeren Zuschauer nicht mehr erreicht werden können. Diese stellen sich „ihr“ Unterhaltungsprogramm selbst zusammen:
■ durchstöbern von Foto-, Video- und Textnachrichten (Fachbegriff: Posts) von Freunden, Stars, Unternehmen etc. in den sozialen Netzwerken
■ anschauen von Videoserien (Fachbegriff: Streaming- oder Video-on-Demand-Dienste) und Videotagebüchern (Fachbegriff: Videoblog)
■ Hören von Audiodateien (Fachbegriff: Podcast)
Die Medienrezeption hat sich grundlegend geändert. Nicht nur die Werbekunden verlagern ihre Werbebudgets und schalten Spots vor hippen Videos auf YouTube oder beauftragen Influencer mit der Bewerbung ihrer Produkte, sondern die Rezeptionsdauer nimmt zugunsten des Internet ab. Nicht nur die Werbeausgaben sondern auch die Nutzungsdauer des Fernsehens werden überholt. Das Drama des Popsongs der Band Buggles „Video killed the radio star“ muss fortgeschrieben werden in „Internet killed the TV star“.
Als Experte positionieren und neue Kunden akquirieren
Das neue Instrument bietet eine neue Art der Kundenkommunikation zur Neukundengewinnung und auch zur Bestandskundenpflege. Die Zuschauer werden vom Interessenten zum Kunden. Steuerberater, Ernährungsberater, Ärzte oder Suchmaschinenspezialisten, wer auch immer, können über ihr Facebook- und Instagram-Profil „live gehen“ und Fragen beantworten. Das Erfolgsrezept: Authentizität, Stetigkeit und Inhalte mit Mehrwert. Hier lässt sich nicht nur eine Duftnote setzen, sondern Vertrauen und Kompetenz vermitteln. So lässt sich das eigene Geschäft nachhaltig ankurbeln. Schon wird von Social Commerce und Live Mobile Shopping gesprochen. Denn inzwischen integrieren soziale Netzwerke einfache Shoppingfunktionen für die Nutzer. Teleshopping war gestern, Live Mobile Shopping heute.
Liveshopping-Formate sind am kommen
Kaum eine internetaffine Marke testet nicht zurzeit die Möglichkeiten des Liveshoppings aus: Vor allem DOUGLAS spielt die Klaviatur der Verkaufstreams vorbildlich. Dabei gibt es nicht nur einen Kanal, sondern verschiedene Influencer starten täglich ihre Verkaufsshows. Live Video Shopping-Apps bieten sogar ein Rund-um-die-Uhr-Programm à la QVC. Doch der Abverkauf stößt auch immer wieder schnell an seine Grenzen. Gerne wird von dem sogenannten TikTok-Effekt gesprochen, wenn ein Produkt viral geht und nach wenigen Minuten ausverkauft ist, und die Verkäufer erst einmal wieder Wochen zur Herstellung brauchen.
Fazit
■ Jedes Unternehmen sollte sich ein kleines Studio einrichten, die Kosten dafür sind mit unter 150 € relativ überschaubar:
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Teleprompter-App: https://itunes.apple.com/us/app/teleprompter-social-video-maker/id1124958568?mt=8 / https://play.google.com/store/apps/details?id=bigvu.com.reporter&hl=de
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■ Erstellen Sie einen Redaktionsplan für die kommenden zwölf Monate. Meine Empfehlung: wöchentlich abends eine Livesendung von ca. einer halben Stunde.
■ Kanäle: Junge Leute finden Sie bei YouTube, Instagram und TikTok, die 35- bis 70-Jährigen auf Facebook.
■ Social Commerce: Nutzen Sie die Möglichkeiten, ihren Zuschauern live ihre Produkte/Dienstleistungen zum Kauf anzubieten. Kaufwilliger werden Sie diese nicht mehr erreichen!