24.05.2015

GoogleAdwords: Mehr Umsatz mit der richtigen Landeseiten-Strategie

Grafik: Netzversteher

Landeseiten, im Marketingjargon „Landing Pages“ genannt, werden im Internetmarketing als Zielseite einer Anzeige eingesetzt, um den Besucher erfolgreich in einen Kunden umzuwandeln. Der Vorgang wird als Konversion bezeichnet. Um eine Landeseite also „konversionsstark“ zu platzieren, sind einige Punkte zu beachten.

Einheit von Werbeaussagen und Landeseite

Die Mehrheit der Werbetreibende verlinkt immer noch ihre Werbeanzeigen aus GoogleAdwords oder Facebook auf die Startseite ihrer Homepage. „Völlig falsch“ warnt der Onlinemarketing-Experte Thomas Stiren, denn für ihn müssen Anzeige und Webseite inhaltlich eine Einheit bilden. „Werbe ich als Bekleidungshaus für eine bestimmte Marke in der Anzeige, dann muss der Link auch auf eine Produktseite mit genau dieser Marke führen.“ Die Schlussfolgerung des Experten: Der potentielle Kunde ist ansonsten verärgert, behält die Website in schlechter Erinnerung und klickt wieder weg. Die Ausgaben für die Anzeigen waren umsonst. Am besten sind der Anzeigentext (beispielsweise der GoogleAdwords-Anzeige) und die Überschrift der Landeseite sogar identisch.

Nicht der Abverkauf steht im Vordergrund

GoogleAdwords: Mehr Umsatz mit der richtigen Landeseiten-Strategie

In’s Netz gegangen: Mit der richtigen Landeseiten-Strategie!

Doch was ist die richtige Landeseiten-Strategie und was müssen Werbetreibende beachten? Der Fachmann rät, zunächst die Marketingziele der Landeseite zu bestimmen. Es muss nicht immer der Abverkauf sein. Lediglich zwei Prozent der Besucher kauft sofort. Daher muss die Landeseite Elemente beinhalten, die den Nutzer dazu bewegen, in Kontakt zu treten und seine Kontaktdaten zu hinterlassen. Mit diesen Daten wird dann der potentielle Neukunde z. B. in Form eines Newsletters oder eines individuellen Angebotes weiter umworben.

Von Jägern, Fetischisten und Affinen

Der Abverkauf gelingt nach seiner Ansicht nur, wenn die Unterschiedlichkeit der Einkaufstypen beachtet wird. Sie gilt es mit entsprechenden Kaufreizen zu locken. „Der Schnäppchenjäger reagiert nur, wenn ein reduziertes Preisangebot vorgehalten wird. Ansonsten verlässt er die Website wieder.“ Verknappungsängstliche können mit der Information „nur noch wenige Produkte auf Lager“ erfolgreich angesprochen werden. Sogenannte Bestselleraffine benötigen wiederum einen Hinweis, dass es sich um eine Ware handelt, die häufig gekauft wird. „Dem Kunden wird bei der Kaufentscheidung somit ein gutes Gefühl vermittelt, alles richtig gemacht zu haben. Denn schließlich hat sich die Mehrheit auch für dieses Produkt entschieden“, erläutert Thomas Stiren den Beweggrund.

Ohne Lockangebote fehlen 25 Prozent Umsatz

Markenfetischisten achten auf den Namen des Herstellers. Manchmal reicht schon, dass man das Hersteller-Logo extra abbildet. Informationspedanten wollen nach Ansicht des Onlinemarketers möglichst jedes Detail wissen. „Diese Kunden drucken sich die Produktinfos gerne aus und schlafen auch gerne mal eine Nacht über ihre Entscheidung.“ Für Thomas Stiren ist eine nicht berücksichtige Gruppe der Verzicht auf Umsatz: „Ignorieren wir diese Einkaufstypen, geht uns Umsatz flöten – bei Schnäppchenjägern immerhin bis zu 25%.“

Mehr Kunden mit Seriosität und persönlicher Note

Doch was macht eine gute Landing Page noch aus? Der Onlineprofi sieht die Punkte Vertrauen, Sympathie & Sicherheit ganz oben auf der Optimierungsliste: Ansprechpartnerfotos, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, eine kurze Info zum Anbieter und Zahlungsarten sind ebenso wichtig wie Produkt- und Händlerbewertungen, Auszeichnungen und Referenzen. „Der Besucher muss den Eindruck gewinnen, dass es sich um einen seriöser Anbieter handelt.“ Außerdem sind Produktinfos lesefreundlich stichwortartig mit Spiegelstrichen aufzuzählen statt langatmige Texte zu verwenden.

Kurzvideos sind am Erfolgreichsten

Der „Burner“ unter den Konvertierungsinstrumenten bleibt für Thomas Stiren das Produkt- und Begrüßungsvideo. „Die Bewegtbilder vermitteln dem Betrachter unheimlich viel Vertrauen. Man sieht, wer mir das Produkt verkauft. – Keine Landeseite ohne ein entsprechend abgestimmtes Kurzvideo!“, verrät der Internetexperte das Erfolgsrezept seiner Kunden.