Nein, es handelt sich nicht um den neuen Bestseller von Hape Kerkeling. Aber als ich in der Woche vor Weihnachten 2018 durch eine Erkältung fast eine Woche dahingerafft werde und ich – dank kostenlosem Probemonat von „Amazon Kindle unlimited“ – in den Genuss komme, von vielen „Skribenten“ selbst verlegte E-Books aufzusaugen, bin ich überrascht, wer so alles, was zu sagen … äh … zu schreiben hat.
Meine Frage: Sollte es wirklich so einfach sein, bei Amazon ein Buch zu publizieren?
Es sollte mehr als ein Selbsttest werden und wahrscheinlich eines der in kürzester Zeit geschriebenen und verlegten Bücher sein – ever. Ich musste nur noch herausfinden, wie das Ganze funktioniert. Schnell werde ich fündig und erhalte auf der Kindle Publishing-Homepage alles, was man benötigt, um ein Buch zu veröffentlichen – inklusive Editor zum Setzen des Buches. Unglaublich. Und überall das Wort „kostenlos“.
Der Ehrgeiz ist geweckt, der Spaß auch und die nötige Zeit auch – dank Erkältung. 🙁 Das Buchkonzept ist klar: Mit einfacherer Sprache Entscheidern die wichtigsten Internettrends erklären, um mitreden zu können. Mit meinem iPad mini – im Bett liegend – nehme ich mir von meiner Blogseite die bisher publizierten Fachtexte zu den bevorstehenden Innovationen im Digitalbereich und Infos über meine Person … ein autobiografischer Anteil muss ja heutzutage sein. 😉
Zum 2. Weihnachtstag steht (fast) alles. Also ein Art Weihrnachtsgeschenk. Noch eine ISBN-Nummer „zwischen den Tagen“ beantragen. Bingo. Ab auf das Kindle-Portal. Hochladen und … tataaaa. Es funktioniert. Die Suche auf amazon.com nach meinem Namen und dem Wort n … Treffer. – Et volà!
Da alle Inhalte auf meiner Website stehen, braucht es auch keiner zu kaufen. Insofern unterlasse ich es, für das E-Book-Erstlingswerk zu werben, eine Buchvorstellung mit Autogrammstunde zu organisieren oder in sozialen Netzwerken damit zu trommeln. Den Kaufpreis setze ich auf den niedrigsten Wert an: 2,99 €.
Fazit: Eine witzige Erfahrung in Eigenregie ein Buch zu publizieren. Wie dargestellt, recht easy. Und eine Woche später von Amazon unter den Top 100 (Platz 75) „unserer meistverkauften neuen und zukünftigen Veröffentlichungen“ gelistet zu werden, hört sich doch ganz gut an. 😉 Bücher allerdings zum monatlichen Flat Tarif für 10€ anzubieten (wie bei Music-on-demand bereits etabliert), führt leider dazu, dass mit der Skribentenkunst wohl in Zukunft noch schwieriger sein wird, Geld zu verdienen. Ihnen und mir soll’s aus bekannten Gründen egal sein, gleichwohl sich Johannes Gutenberg, der Erfinder des Buchdrucks, wohl zweimal im Grabe umdrehen dürfte.