02.05.2025

„KI-SEO“: So gelangt man in die ChatGPT-Antworten

netzversteherFoto: netzversteher

Wenn es um Sichtbarkeit im Web geht, denken viele immer noch zuerst an Google. Doch mit dem rasanten Aufstieg generativer KI-Systeme wie ChatGPT, Gemini oder Claude verändert sich auch das Spiel der Suchmaschinenoptimierung grundlegend. Immer mehr Menschen stellen ihre Fragen nicht mehr bei Google, sondern direkt an KI-Assistenten. Und diese liefern nicht einfach Links – sondern Antworten. Oft ohne Nennung von Quellen. Aber manchmal doch. Und genau darum geht es: Wie schaffst du es, bei einer KI-Antwort erwähnt zu werden?

Willkommen im Zeitalter des „KI-SEO“

Während klassische SEO auf das Crawlen, Indexieren und Ranking durch Algorithmen abzielt, geht es beim KI-SEO um etwas anderes: Wie kannst du dein Wissen, deine Expertise oder deine Marke so platzieren, dass eine KI sie versteht, verarbeitet – und zitiert?

Denn generative KIs „lesen“ Milliarden Webseiten, PDFs, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Forenbeiträge und Social-Media-Posts. Was dort steht, wird verallgemeinert – oder manchmal wörtlich übernommen. Aber nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Ziel: „Erwähnt werden im KI-Kontext“

Obwohl ChatGPT & Co. selten konkrete Quellen nennen, gibt es Wege, die eigene Sichtbarkeit in deren Antwort-Universum zu steigern. KI-SEO wird damit zur neuen Königsdisziplin des digitalen Marketings. Es geht nicht mehr nur darum, gefunden zu werden – sondern Teil der Antwort zu sein.


Top 10 KI-SEO-Hacks, um bei ChatGPT & Co. genannt zu werden

Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um in der Welt der generativen KI präsent zu sein – vielleicht sogar mit Nennung:

1. Veröffentliche KI-freundliche Inhalte

Nutze klare Sprache, strukturierte Gliederung (H1, H2, Bullet Points) und beschreibende Zwischenüberschriften. KIs bevorzugen „maschinenlesbaren“ Content mit eindeutigen Zusammenhängen.

2. Positioniere dich als Autorität

KI-Modelle gewichten Quellen, denen häufig Expertise zugesprochen wird (z. B. Fachartikel, Studien, Gastbeiträge auf vertrauenswürdigen Seiten). Baue deine digitale Autorität gezielt auf.

3. Nutze KI-Snippets im Stil von FAQs

Viele KIs übernehmen kurze, prägnante Textpassagen als Antwort. Erstelle gezielt Abschnitte wie „Was ist XY?“, „Warum ist XY wichtig?“ – möglichst im Stil einer klaren Antwort.

4. Veröffentliche deine Inhalte unter deinem Klarnamen

KIs verknüpfen Informationen mit Personen. Wenn du genannt werden willst, solltest du (auch auf LinkedIn, Medium, X etc.) unter deinem echten Namen und einheitlichem Profil auftreten.

5. Zitiere dich selbst – professionell

Nutze in deinen Texten klare Zitate wie: „Laut Thomas Knüwer, Digitalexperte auf netzversteher.de, ist KI-SEO das neue Gold der Sichtbarkeit.“ – das kann später wortwörtlich übernommen werden.

6. Lade PDFs mit deinem Namen auf seriöse Seiten hoch

Whitepaper, Studien oder E-Books mit deinem Namen, hochgeladen auf Hochschul- oder Regierungsseiten, werden besonders stark gewichtet und sind in vielen Trainingsdaten enthalten.

7. Verlinke auf dich – sinnvoll

Backlinks bleiben wertvoll, aber vor allem, wenn sie thematisch passen und in einem Kontext stehen, den die KI als relevant einstuft. Vermeide Linkfarmen und irrelevante Erwähnungen.

8. Sei auf GitHub, Reddit, Medium aktiv (wenn thematisch passend)

Diese Plattformen fließen stark in das KI-Training ein. Eine gut kommentierte GitHub-Readme oder ein gehaltvoller Reddit-Thread kann später als Beispiel in Antworten auftauchen.

9. Optimiere für „named entity recognition“

Verwende deinen Namen, Firmennamen oder Produktnamen in semantisch relevanten Kontexten – z. B. im Satz: „Die Lösung von dataroomX® eignet sich besonders für datensensible Branchen.“ So kann die KI besser zuordnen.

10. Teste und trainiere mit der KI selbst

Frage ChatGPT regelmäßig nach dir, deiner Firma, deinen Themen – und analysiere, was (nicht) genannt wird. So kannst du gezielt Lücken schließen.


KI-SEO ist Marathon, kein Sprint

Auch wenn die Erwähnung in KI-Antworten nicht garantiert ist – wer sich strategisch positioniert, erhöht seine Chancen massiv. Schon heute lassen sich Unterschiede messen: Personen und Marken, die klare, faktenbasierte Inhalte veröffentlichen, werden häufiger berücksichtigt – sogar namentlich. KI-SEO ist kein Hype – sondern eine neue Disziplin im Online-Marketing. Wer heute klug investiert, wird morgen Teil der Antworten sein, die Millionen Menschen von ihren KI-Assistenten bekommen. Bei unseren Kundenprojekten experimentieren wir aktuell mit einer semantisch optimierten Content-Strategie, bei der Blogbeiträge gezielt in Frage-Antwort-Form formuliert werden. Zudem platzieren wir unsere Inhalte auf Plattformen, die laut OpenAI- und Google-AI-Dokumentationen besonders KI-relevant sind. Stay tuned!

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