25.08.2019

Live und hardwareunabhängig: Megatrend „Cloud Gaming“

PAC-MAN-App/netzversteherFoto: PAC-MAN-App/netzversteher

Dass es im Bereich der Spiele mal zu einer Disruption kommen würde, hätte wohl kaum einer erahnt. Dominieren doch bislang die Konsolenanbieter den Markt, geben den Ton an und gelten als die Platzhirsche. Seit Kurzem krempeln allerdings Abo- und Cloudkonzepte den gesamten Spielemarkt um.

Netflix lässt grüßen

Der neueste Branchentrend heißt „Cloud Gaming“. Keine eigene Hardware wird mehr benötigt. Gespielt werden kann von jedem internetfähigen Endgerät, egal wo. Abomodelle wie aus der Film-, Musik- und mittlerweile auch der Buchbranche werden von neuen Anbietern geschnürt und bieten Spiele im Flatabo.

App-Spiele sind schon längst „cloudy“

Seinen Siegeszug erfährt das Cloud Gaming bereits mit den ersten App-Spielen. Seit Anfang der 2010er-Jahre bieten viele Smartphone-Spiele an, sich auch live gegen Dritte aus der ganzen Welt zu messen. Die sogenannten Lanpartys nutzen Mitte der 1990er zwar noch proprietäre Netzwerke, zählen aber konzeptionell zu den ersten Cloud-Plattformen.

Die Großen schlafen nicht

Neue agile Gamescompanys sind zwar am Start, doch alle großen Anbieter wie Sony, Google und Microsoft schlafen nicht und wollen bis Ende des Jahres mit eigenen Cloudangeboten ihre Marktmacht am Spielemarkt behaupten. Vor allem soll den Newcomern die Luft aus den Segeln genommen werden.

50 Millionen Euro reichen nicht

Unterdessen wächst die Kritik der deutschen Gamesszene an der Förderpolitik der Bundesregierung. Auf der diesjährigen gamescom musste sich der zuständige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer einige Kritik anhören. Im Verhältnis zu anderen Techbereichen falle die Förderung mit 50 Millionen Euro sehr spärlich aus. Die gamescom ist das weltgrößte Event rund um Computer- und Videospiele und Europas größte Business-Plattform für die Games-Branche mit rund 400.000 Besuchern aus über hundert Ländern.

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