Wir stehen an der Schwelle zur größten Innovation der Menschheitsgeschichte, welche nicht nur weitere Herausforderungen, sondern auch unzählige Möglichkeiten für die Digitalisierung in Deutschland mit sich bringt. Im Rückblick auf das vergangene Jahr und mit einem klaren Blick 2025, präsentiere ich meine aktualisierte Digitalisierungsagenda für Deutschland.
1. Neue Exzesse in der Regulierung:
Entgegen den Beteuerungen der Bundesregierung, Deutschland zur führenden KI-Nation Europas machen zu wollen, werden durch die Verordnungen DAC7, den EU AI Act und NIS-2 diese Ziele konterkariert. Sie fördern Bürokratie und Bevormundung, schränken Innovationen ein und behindern den Fortschritt am Standort Deutschland. Stattdessen sollten wir die Chance nutzen, ein Umfeld zu schaffen, das KI und andere Technologien vorantreibt, ohne dabei ethische und gesellschaftliche Werte zu gefährden.
2. Sicherheit und Vertrauen durch NIS-2:
Die Sicherheit unserer digitalen Infrastruktur bleibt eine oberste Priorität. Die NIS-2-Direktive verspricht, die Resilienz unserer Netzwerke und Informationssysteme zu stärken. Es muss sichergestellt werden, dass diese Vorschriften realistisch, umsetzbar und effektiv sind. Momentan sind sie ein Bürokratiemonster und hemmen jegliche Form des E-Commerce – auch oder ganz besonders unter Existenzgründern und Kleinbetrieben. – Nicht gut.
3. Beschleunigung des digitalen Infrastrukturausbaus:
Trotz einiger Fortschritte hinkt Deutschland immer noch hinterher, besonders in ländlichen Gebieten. 2025 muss das Jahr sein, in dem schnelles Internet und mobile Konnektivität keine Luxusgüter mehr sind, sondern Grundrechte.
4. Datenschutz neu denken:
Die strikten Datenschutzbestimmungen Europas sind grundsätzlich lobenswert, doch sie dürfen nicht zur Bremse für Innovation werden. Wir benötigen einen neuen Ansatz, der den Datenschutz erhält, gleichzeitig aber KI-Projekte und technologische Entwicklung ermöglicht.
5. Digitale Bildung als Fundament:
Die digitale Kompetenz ist das Rückgrat unserer Zukunft. Schulen, Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen müssen zu Leuchttürmen der digitalen Bildung werden. Wir brauchen einen nationalen Aktionsplan, um sicherzustellen, dass unsere Arbeitskräfte mit den Fähigkeiten ausgestattet sind, die sie für die Wirtschaft von morgen benötigen. Vor allem aber müssen endlich Lern- und Innovationstechniken sowie Skills wie kaufmännisches Denken vermittelt werden.
6. Wirtschaft digital transformieren:
Die Digitalisierung der Wirtschaft ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Wir müssen innovative Geschäftsmodelle fördern und Unternehmen dabei unterstützen, die neuesten Technologien zu implementieren. Dies wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, sondern auch zu einer nachhaltigeren und inklusiveren Wirtschaft führen.
7. E-Government und Bürokratieabbau:
Die Digitalisierung von Verwaltung und Behörden ist überfällig. Das Onlinezugangsgesetz, kurz OZG, sollte bis Ende 2022 die wichtigsten Behördengänge online zugänglich zu machen. Das Gesetz wurde auf unbestimmt ausgesetzt. 2025 sollte das Jahr sein, in dem Bürgerinnen und Bürger den Großteil ihrer Behördengänge online erledigen können. Gleichzeitig muss die unnötige Bürokratie abgebaut werden, um Effizienz und Transparenz zu steigern.
8. Internet deregulieren und Medien reformieren: Es ist Zeit, die Internetgesetzgebung zu überdenken und unnötige Vorschriften abzubauen. Parallel dazu müssen die öffentlich-rechtlichen Medien reformiert werden, um sicherzustellen, dass sie ihrem Auftrag im digitalen Zeitalter gerecht werden.
9. Inklusion und Cybersicherheit: Digitale Inklusion und Sicherheit sind keine optionalen Extras, sondern zentrale Säulen einer erfolgreichen digitalen Gesellschaft. Jeder muss Zugang zu digitalen Ressourcen haben, und gleichzeitig muss der Schutz vor Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen gewährleistet sein.
10. Die Region Trier als digitales Modell:
Mein persönliches Anliegen bleibt, Partner und Mitstreiter zu gewinnen, die Region Trier zu einer Modellregion der Digitalisierung zu machen. Dieses Projekt wird zeigen, wie durch innovative Technologien, Infrastrukturverbesserungen und die Förderung digitaler Fähigkeiten eine ganze Region transformiert werden kann.
Wir stehen an einem entscheidenden Punkt. 2025 muss das Jahr sein, in dem wir nicht nur über die Notwendigkeit der Digitalisierung sprechen, sondern handeln. Die Zeit für halbherzige Maßnahmen und zögerliche Schritte ist vorbei. Es ist an der Zeit, mutig zu sein, Barrieren zu durchbrechen und eine digitale Zukunft zu schaffen, die inklusiv, sicher und prosperierend ist. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen. Es muss sich endlich etwas ändern!
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