16.05.2024

MINT und Künstliche Intelligenz: Zukunftsperspektiven für Schule und Wirtschaft

IHK TrierFoto: IHK Trier

Es war ein besonderer Tag für die MINT-Community in Rheinland-Pfalz, als Thomas Stiren, Präsident der IHK Trier, die Gäste zur Veranstaltung „MINT in Schule und Wirtschaft: Perspektiven für die Berufsorientierung und Berufswahl“ willkommen hieß. Diese Veranstaltung, ausgerichtet von der Servicestelle Berufliche Orientierung des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz und dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Bitburg, setzte einen bedeutenden Akzent auf die Förderung der MINT-Fächer und deren Integration in die Bildungs- und Berufslandschaft.

Thomas Stiren begrüßte die Anwesenden herzlich und richtete besondere Willkommensworte an prominente Gäste wie Frau Beate Wegmann, Leiterin der Stabsstelle Berufliche Orientierung im Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, und Herrn Matthias Kafitz, Landeskoordinator des Netzwerks Schule Wirtschaft Rheinland-Pfalz. Ein besonderer Gruß galt auch Herrn Theo Scholtes, dem ehemaligen Personalleiter der Bitburger Braugruppe und Vorsitzenden Wirtschaft der Landesarbeitsgemeinschaft Schule Wirtschaft Rheinland-Pfalz.

In seinem Grußwort hob Stiren die fundamentale Rolle der MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – hervor. Er betonte, dass diese Disziplinen nicht nur die Basis unserer modernen Gesellschaft und Wirtschaft darstellen, sondern auch als treibende Kraft hinter Innovation und Fortschritt agieren. Trotz konjunktureller Schwankungen bleibe die Nachfrage nach qualifizierten MINT-Fachkräften hoch.

Die Veranstaltung zielte darauf ab, Wege zu finden, um mehr junge Menschen für MINT zu begeistern und zu qualifizieren. Dies sollte durch verbesserte Bildungsangebote, die Förderung von Talenten und die Stärkung der dualen Ausbildung erreicht werden. Stiren unterstrich die Notwendigkeit, die duale Ausbildung attraktiver zu gestalten, die Digitalisierung in Bildungseinrichtungen voranzutreiben und eine stärkere MINT-Bildung in den Schulen zu etablieren.

Besondere Anerkennung sprach Stiren dem Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Bitburg aus. Dessen Engagement, die Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen zu intensivieren, biete Schülern wertvolle Einblicke und bereitet sie optimal auf ihre berufliche Zukunft vor. Dieses Engagement sei unerlässlich für die erfolgreiche Förderung der MINT-Bildung.

Die IHK Trier leiste durch vielfältige Projekte und Initiativen einen wichtigen Beitrag zur MINT-Bildung. Dazu gehörten Bildungs- und Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen, der Einsatz von Botschaftern in MINT-Berufen, Workshops für Eltern und Lehrkräfte sowie die Beteiligung an Events wie dem Girls‘ Day.

Stiren nutzte die Gelegenheit, um für die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die MINT-Fächer zu werben. Er bezeichnete KI als den größten Gamechanger seit Social Media und Smartphone und betonte deren rasante Entwicklung und breite Anwendbarkeit. In seinem Unternehmen nutzten Entwickler schon KI-gesteuerte Programmierumgebungen und auch das Verfassen von Texten und Konzepten erfolge vielfach mit Unterstützung durch KI.

Viele Bundesländer hätten bereits Empfehlungen für den Umgang mit KI im Bildungsbereich ausgesprochen und zahlreiche Lehrer praktizierten diese. Stiren appellierte an die Anwesenden, KI fest in die Lehrpläne zu integrieren. Schüler nutzten bereits KI wie ChatGPT für Hausarbeiten, daher sei es wichtig, sie zu technisch versierten und kritisch denkenden Menschen auszubilden. Bildungsstrategien müssten in enger Kooperation mit KI-Instituten und der Wirtschaft evaluiert und weiterentwickelt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zum Abschluss betonte Stiren die einmalige Gelegenheit, durch fortschrittliche Technologien Schüler optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Er dankte den Organisatoren und Partnern der Veranstaltung, insbesondere Frau Carina Kesse und Herrn Alexander Oster, deren Einsatz diese Zusammenkunft möglich gemacht hat. Ein Dank ging auch an die Aussteller, die ihre innovativen MINT-Konzepte präsentierten.

Im Anschluss an das Grußwort fand eine moderierte Podiumsdiskussion statt, gefolgt von einer Networking-Gelegenheit, bei der Ideen geteilt und Inspiration für die Zukunft gesammelt wurden. Die Veranstaltung „MINT in Schule und Wirtschaft“ zeigte eindrucksvoll, wie wichtig die Förderung der MINT-Fächer für die Zukunft unserer Gesellschaft ist. Durch gemeinsame Anstrengungen von Bildungseinrichtungen, Unternehmen und der Politik können junge Menschen optimal auf die Herausforderungen der modernen Berufswelt vorbereitet werden.

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Grafik: Netzversteher
Foto: IHK Trier