07.11.2020

Nebenbei im Internet Geld verdienen und nicht reich werden

bluedesign (Adobe Stock)Foto: bluedesign (Adobe Stock)

In Zeiten von Corona wird das Internet als der Heilsbringer verehrt. Traumhafte Wachstumsraten, viele shoppen angeblich nur noch online. Kurz: Der Onlinehandel boomt. Immer wieder treibt es Menschen ins Netz zu unseriösen Anbietern, die fünfstellige Monatsumsätze versprechen. Dazu muss man „nur“ den Jetzt-reich-werden-Kurs buchen. In flotten Videos wird die gemietete Edelkarosse vorgefahren, und es wird das Blaue vom Himmel versprochen. In Aussicht gestellt werden hohe Zusatzverdienste vor allem für Provisionsarbeiten (Affiliate), Streckengeschäfte (Dropshipping), Strukturvertriebe (MLM-Produkte), Infoprodukte und Coaching-Ausbildungen. Aber einzig und allein wird das Geld von windigen Geschäftemachern gemacht, ihr „großartiges“ Wissen in einem Kurs „statt für 2.900 € – für kurze Zeit – nur für 99 €“ anzubieten. Damit werden auch die Schnäppchenjäger und Verknappungsängstlichen noch überzeugt zuzugreifen.

Online Geld verdienen und reich werden

„Online Geld verdienen und reich werden.“ Ja, das geht, wenn man eine gute Geschäftsidee hat, einen exzellenten Service anbietet, wenig Wettbewerb hat, eine Passion für Vertrieb mitbringt, die Mittel für Onlinewerbung verfügbar und sich nicht von einem Coach beraten oder den passenden „Erfolgskurs“ gebucht hat. Aber auch nebenbei lässt sich im Internet ein veritabler Nebenverdienst aufbauen. Auch hier gelten Fleiß, Durchhaltevermögen und kaufmännisches Geschick. Nachfolgend habe ich die Top 10 der besten Nebenverdienste im Internet zusammengestellt.

Die Top 10 der besten Internet-Nebenverdienste – Geld im Internet verdienen

1. Influencer werden
Ab einer bestimmten Anzahl von Fans sind Sie als Influencer für die Werbeindustrie interessant. Kostenlose Hotelaufenthalte, Klamotten oder die Bezahlung von Werbevergütungen. Bei guten Videoinhalten schaltet YouTube vor oder in das Video Werbetrailer oder -anzeigen. TikTok bezahlt ab einer bestimmten Aufrufzahl Geld.

2. Affiliate werden
Provisionsgeschäfte sind so alt wie der Handel. Verkauft jemand ein Produkt des Herstellers, erhält er eine Provision. Beim Affiliate-Marketing reicht allerdings ein Link von der eigens gebauten Werbeseite oder dem Social-Media-Post mit der entsprechenden Affiliate-Identnummer zu setzen. Der gemachte Umsatz wird dem Affiliate schließlich gut geschrieben.

3. Onlinedozent werden
Sie haben eine bestimmte Expertise? Ob eine geschäftliche oder private: Konzipieren Sie Ihr digitales Infoprodukt in Form eines Onlinekurses z. B. in 10 Einheiten und bieten Sie diesen Kurs online buchbar an. Erstellen kann man ihn über edudip und über digistore24 vertreiben.

4. Texte schreiben
Bei Textbroker-Portalen wie content.de werden Texter jeder Qualitätsstufe gesucht. Da sind schnell mal 100 € verdient. Oder man schreibt sein eigenes Buch bei Amazon Publishing und BoD (Book-on-Demand).

5. Eigenes Handwerk verkaufen
Auch hier sind keine Grenzen gesetzt. Spezielle Shoppingportale wie etsy bieten die Möglichkeit, eigens hergestellte Produkte zu verticken.

6. Einnahmequelle App (Appworker)
Hier verdienen Sie Ihr Einkommen ausschließlich über eine App. Die bekanntesten Tätigkeiten als Appworker sind Taxifahrer bei uber und Vermieter von Privatwohnungen bei airbnb.

7. Nebenverdienste als Geisterarbeiter (Ghostworker)
Ghostworker tragen ihren Namen, weil man Sie nicht sieht. Das Berufsbild ist in der Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt. Eine Tätigkeit ist das Trainieren von künstlichen Intelligenz-Systemen. Wir alle sind bereits unbezahlte Ghostworker, wenn wir die sogenannte Google Captcha-Abfrage nutzen, um zu beweisen, dass wir ein Mensch und kein Roboter oder Spammer sind und Ampeln, Busse und Zebrastreifen auf Fotos markieren.

8. Klickworker werden (Clickworker)
Wie der Name schon sagt, werden Sie für das Klicken bezahlt. Gefällt mir (Likes), Seiten- oder Videoaufrufe, Umfragen etc. Für jeden Klick gibt es Geld. Ein bekannter Anbieter in Deutschland ist das gleichnamige Portal clickworker.de.

9. Streckengeschäfte machen (Dropshipping)
Dropshipping ist in aller Munde. Man führt das Produkt in seinem Shop, als hätte man es selber auf Lager. Doch der Versand erfolgt über einen Dropshipping-Partner. Einer der großen Anbieter ist Oberlo. Hier können Dropshipping-Produkte sehr schnell und einfach in Ihren Onlineshop importiert werden. Der Versand erfolgt über Oberlo in Ihrem Namen.

10. Fotos verkaufen
Analog zu den Textbrokerportalen erfreuen sich sogenannte Stockportale für lizenzierbare Fotos großer Freude. Auch hier konzentriert man sich auf die Motive und die Fotografierkunst. Um Vertrieb und Bezahlung kümmert sich der Portalbetreiber.

Fazit

Das Internet bietet eine Menge Möglichkeiten, seriös und mit Spaß nebenbei oder hauptberuflich Geld zu verdienen. Als Ausstattung reicht heute dabei ein Smartphone neueren Datums. Es enthält alle Apps, die man für das digitale Erstellen von Inhalten und Verwalten der eigenen Shopaktivitäten benötigt. Für alle Verdienstmöglichkeiten gilt: Informieren Sie sich in Foren über etwaige Lösungsanbieter. Seien Sie überzeugt von dem, was Sie anbieten. Ohne Werbung geht nichts: Bewerben Sie Ihr Produkt bei Freunden, Verwandten und mit Werbung in sozialen Medien. Bringen Sie Sitzfleisch von mindestens einem halben Jahr mit … denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. In diesem Sinne viel Erfolg!

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