Vor genau einem Jahr habe ich bereits einen Blogartikel zu dem aufstrebenden Phänomen der virtuellen Influencer verfasst. Damals war die Präsenz dieser digitalen Charaktere in den sozialen Medien, wie das Beispiel von Lil Miquela und Noonoouri zeigte, bereits stark spürbar. Heute vertiefe ich dieses Thema mit aktuellen Einblicken und fachkundigen Meinungen, die ich in dem Podcast Influence! von Alina Ludwig mit ihrem Gast Niat Asfaw Graça, General Manager bei Serviceplan Bubble, gehört habe.
Das Zeitalter der virtuellen Influencer
In dem Podcast beschreibt Niat Asfaw Graça die Evolution und den zunehmenden Einfluss virtueller Influencer im Marketing. Virtuelle Influencer wie Barbie, die sich mit Haltungsthemen beschäftigt, sind laut Niat Asfaw Graça nicht nur Trenderscheinungen, sondern zentrale Akteure in der digitalen Marketingwelt. Besonders sieht sie die Relevanz virtueller Influencer in Branchen wie Mode und Reisen. Ihre Fähigkeit, ein kontrolliertes, skandalfreies Image zu präsentieren, mache sie für Marken besonders attraktiv, so Niat Asfaw Graça: „Diese digitalen Charaktere können kreative Kampagnen und Unterhaltung auf ein neues Niveau heben.“
Die Verschmelzung von realen und virtuellen Welten
Die Verschmelzung von realen und virtuellen Welten (Stichwort: Metaverse), die Niat Asfaw Graça als zukünftigen Trend sieht, unterstreicht die Bedeutung von Storytelling und Charakterentwicklung bei virtuellen Influencern. Die Flexibilität in der Zusammenarbeit mit diesen digitalen Persönlichkeiten bietet völlig neue Möglichkeiten im Bereich der redaktionellen Inhalte und Markenwahrnehmung. Interessant sind auch ihre Ausführungen zur aktuellen Nutzung sozialer Netzwerke. YouTube diene als Plattform für längere Inhalte, während TikTok für kurze, trendige Inhalte genutzt werde. Beide Plattformen seien momentan angesagter als Instagram. Instagram bleibe aber der zentrale Hub für Foto- und kurze Videoinhalte, insbesondere im Bereich der Mode und des Influencer-Marketings.
Herausforderungen und Chancen
Trotz der offensichtlichen Vorteile wie Kosteneffizienz und Skandalfreiheit, gilt es auch, die Herausforderungen im Auge zu behalten. Die Entscheidung zwischen der Erstellung eigener virtueller Influencer und der Zusammenarbeit mit existierenden ist ein Schlüsselfaktor. Zudem sollten wir bedenken, dass Avatare auch außer Kontrolle geraten können, wie das Beispiel von Microsofts KI-Bloggerin Tay zeigt. Die Welt der virtuellen Influencer ist mehr als eine flüchtige Erscheinung, sie muss als integraler Bestandteil zukünftiger Marketingstrategien bedacht werden. Wie Niat Asfaw Graça betont, erfordert ihr Einsatz eine durchdachte Integration in die Gesamtstrategie des Unternehmen. Ihre Rolle in Bezug auf Transparenz und Glaubwürdigkeit wird weiterhin ein wichtiges Diskussionsthema bleiben. In diesem sich schnell entwickelnden Bereich sind Kreativität und ein offener Geist für neue Entwicklungen unerlässlich.
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Zusammenfassung:
1. Der Artikel behandelt den zunehmenden Einfluss virtueller Influencer im Marketing, hervorgehoben durch Niat Asfaw Graça, die ihre Relevanz besonders in der Mode- und Reisebranche sieht.
2. Virtuelle Influencer wie Barbie bieten ein skandalfreies, kontrolliertes Image, was sie für Marken attraktiv macht und neue Ebenen für kreative Kampagnen ermöglicht.
3. Die Verschmelzung von realen und virtuellen Welten eröffnet neue Möglichkeiten in der Markenwahrnehmung, mit YouTube und TikTok als führenden Plattformen für unterschiedliche Inhaltsformate.
4. Trotz Vorteilen wie Kosteneffizienz gibt es Herausforderungen wie die Kontrolle über Avatare und die Entscheidung zwischen eigener Erstellung und bestehenden Partnerschaften.
5. Niat Asfaw Graça betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Integration virtueller Influencer in die Gesamtstrategie eines Unternehmens und die Bedeutung von Transparenz und Glaubwürdigkeit.